Ausflugtipps auf Rhodos

Entdecken Sie die landschaftliche Vielfalt und Schönheit der griechischen Inseln: Sandstrände und romantische Buchten, Felsküsten, mächtige Berge, knorrige Olivenbäume, duftende Zitronen- und Orangenhaine und urige Dörfer. Urlaub auf Rhodos weckt die Lebensgeister, verlockt zu interessanten Ausflügen in die Gegenwart und Vergangenheit und anderen Aktivitäten im milden Sonnenklima. Die ruhigen Nachbarinseln Symi, Chalki, Kastellorizo, Karpathos und Tilos haben ihren eigenen, typisch griechischen Charme.

Rhodos Stadt

Ein Besuch von Rhodos-Stadt gehört zum Pflichtprogramm eines Rhodos-Urlaubs. Seit 1988 gehört die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist von einer 4 km langen, bis zum Hafen reichenden Festungsmauer umgeben. Gut sichtbar, da auf dem höchsten Punkt der Altstadt gelegen, liegt der Großmeisterpalast des Johanniterordens, der zwischen 1937 und 1940 von
den Italienern wieder aufgebaut wurde. Dieser ist heute ein Museum mit römischen und griechischen Skulpturen. Die Sokratesstraße (Odos Sokratous) ist touristisch geprägt und verbindet die Süleyman-Pascha-Moschee mit dem Hippokrates-Platz (Platia Ippokratou), in dessen Mitte sich ein Eulenbrunnen befindet. Daran grenzt der Platz der jüdischen Märtyrer mit dem Seepferdchenbrunnen. Gegenüber der Moschee befindet sich die türkische Bibliothek.

Lindos

Lindos liegt an der Ostküste in Inselmitte und wurde im 11. Jahrhundert von den Dorern gegründet. Archäologische Befunde scheinen zu belegen, dass bereits in mykenischer Zeit, eventuell sogar schon zu Zeiten der Minoer, Griechen bei Lindos siedelten. Unbestritten ist jedoch, dass die Blüte erst mit der Ankunft der Dorer begann. Geographische Besonderheiten begünstigten die Siedlung. Ein leicht zu verteidigender Burgberg war ebenso vorteilhaft wie der perfekte natürliche Hafen. Lindos war frühes Zentrum der Kontakte zwischen der griechischen Welt und den Phöniziern. Auf der heutigen Akropolis von Lindos errichteten Bewohner Tempel zu Ehren der Athene.

Zusammen mit Ialysos und Kameiros beherrschte Lindos lange Zeit die Insel, bis sie zusammen im Jahr 408 n. Chr. die Stadt Rhodos an der Nordspitze der Insel gründeten. Die anderen Städte blieben jedoch besiedelt.

Lindos ist heute die Touristenattraktion und gilt als der echte „hot spot“ der Insel. Bekannt wurde Lindos auch durch die vielen Prominenten, die dort Urlaub machten und gefeiert haben. Pink Floyd-Mitglied David Gilmour hat erst 2014 sein Anwesen in Pefkos (in unmittelbarer Nähe von Lindos) verkauft und anscheinend in der Nähe ein anderes gekauft. Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe urlaubte 2016 auf Rhodos und wurde in Lindos gesehen. Im Hochsommer ist Lindos sehr voll und der Aufstieg zur Akropolis über die Serpentinenstraße sollte in der Mittagshitze besser unterbleiben (und auch den “Esel-Taxis” nicht zugemutet werden). Die archäologischen Reste der Akropolis sind im Vergleich zu anderen griechischen antiken Stätten nicht allzu spektakulär. Ein Teil der Säulen sind keine Originale sondern moderne Rekonstruktionen.

Prasonisi

Prasonisi ist eine Halbinsel mit einer Fläche von ca. 3 qkm, die durch eine Sandbank mit Rhodos verbunden ist. Sie befindet sich am äußersten Südende der Insel. Die Sandbank (auch Isthmus von Prasonisi genannt) ist eine dynamische Struktur und unterliegt fortwährendem Wandel. Bei Sturm wird der Isthmus regelmäßig überflutet und gelegentlich kommt es auch zu Durchbrüchen. Dann verbindet ein natürlicher Kanal beide Meeresseiten und Prasonisi wird zu einer Insel. Bei Wind kann in diesem Kanal eine starke Strömung entstehen, die die Durchquerung schwierig macht.

Aufgrund der sehr guten Windverhältnisse in den Buchten beidseitig des Isthmus von Prasonisi finden Wind- und Kitesurfer sehr gute Bedingungen.

Tal der Schmetterlinge (Petaloudes, Κοιλάδα των Πεταλούδων)

Das Tal der Schmetterlinge befindet sich im Nordwesten der Insel und ist von der Hauptstraße Rhodos – Lindos aus gut ausgeschildert. Es gibt drei Stationen, von denen aus das Tal betreten werden kann. Auch im heißesten Sommer herrschen hier noch angenehme Temperaturen. Wir empfehlen im Tal unten zu parken und mit dem kleinen Zug nach oben zu fahren. Dort kann man zunächst einen herrlichen Blick genießen, eine Erfrischung zu sich nehmen und dann über Holzstege und Treppen nach unten laufen.

Die Schmetterlinge, die dem Tal den Namen gaben, gehören zu einer Unterart des sogenannten Russischen Bären (Callimorpha quadripunctuaria rhodensis). Teilweise findet man bis zu 1000 Schmetterlinge pro Quadratmeter. Die Schmetterlinge sind (außer in der Mittagszeit) von Mitte Juni bis September aktiv. Im flachen Wasser leben Krabben, die sich von den Schmetterlingen ernähren

Die sieben Quellen (Epta Piges, Επτά Πηγες)

Die sieben Quellen befinden sich im Osten der Insel. Von der Hauptverbindungsstraße Rhodos – Lindos geht es zwischen Afantou und Archangelos ins Innere der Insel. Sie sind etwa 6 km von Kolymbia entfernt. Den Namen verdankt der Ort den sieben Quellen, die sich zu einem Bach vereinigen, der etwas weiter nördlich in den Fluss Loutanis mündet. Es gibt ein zwischen Platanen gelegenes Restaurant, das man erreicht, indem man an einem Wasserlauf entlang durch einen dichten Wald mit freilaufenden Pfauen geht.

Von dort kann man durch den 186 m langen und dunklen Tunnel durch knöchelhohes Wasser zur anderen Hügelseite laufen. Dort tritt man am Quellteich ins Freie. Der Teich ist ein Trinkwasserschutzgebiet, weshalb das Baden dort nicht erlaubt ist.

Waterpark Faliraki

Der Wasserpark befindet sich an der Küstenstraße Rhodos – Kalithea – Faliraki ca. 3 km vor dem Ortskern von Faliraki. Er ist einer der größten seiner Art in Europa. Vom Wellenbad über zahllose Rutschen bietet der Wasserpark Spaß für einen ganzen Tag. Nicht ganz günstige Eintrittspreise.

Kloster Thari

Das Kloster Thari erreicht man am besten über Lardos und Laerma. Es ist dem Erzengel Michael geweiht und ein orthodoxes Männerkloster. Seine Geschichte reicht bis in das 10. Jahrhundert zurück. Damals soll eine Königin dort verweilt haben, die vom Erzengel Michael von ihrer Krankheit geheilt wurde. Zum Dank baute sie die Kirche und widmete sie dem Erzengel Michael. Thari stand dann lange Jahre leer und erst Anfang der 1990er Jahre siedelten sich wieder einige Mönche an. Diese sind karitativ tätig und betreiben eine Radio- und Fernsehstation. Einer der Mönche ist ein konvertierter Amerikaner, der sich sehr gerne mit den Besuchern unterhält.